Was sollte man beim ersten Piercing beachten?

Was sollte man beim ersten Piercing beachten?

Der Begriff Piercing bezeichnet aus dem englischen Sprachgebrauch übersetzt durchbohren und durchstechen und Körperschmuck, der durch die Haut gestochen wird. Ringe oder Stäbe werden in vielen verschiedenen Ausführungen dazu verwendet, den Körper zu schmücken. Das ist auch bei den Naturvölkern üblich, sie haben sich meistens die Lippen oder die Ohren für ihren traditionellen Körperschmuck ausgesucht. Schon vor ungefähr 7000 Jahren wurde in verschiedenen Völkerstämmen aus spiritueller Sicht oder auch aus religiösen Gründen der Körper mit mehr oder weniger auffallendem Schmuck verziert. Heute haben die Piercings in unserer Kultur nichts mit religiösen Hintergründen zu tun, sondern sind rein schmückende Aspekte.

Was sollte man beim ersten Piercing beachten – im Gesicht?

Im Prinzip ist auch das Durchstehen der Ohrläppchen zum Tragen von Ohrschmuck ein Piercing, das ist nachweislich das einzige Piercing, das im europäischen Raum durchgeführt wurde. Bis 1970 trugen lediglich Frauen Ohrschmuck, danach allmählich auch immer mehr Männer. Piercings können grundsätzlich an vielen Stellen des Gesichtes angebracht werden, hier ist besondere Vorsicht wegen der Gefahr von Infektionen ratsam. Piercing im Gesicht findet man hier:

  • Augenbrauchen
  • Oberlippe
  • Unterlippe
  • Nase
  • Lippenbändchen
  • Ohrmuschel
  • Zunge

Beim ersten Piercing sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass keine Allergie auf das Material des Schmuckstückes besteht. Je nach zu piercender Stelle, wie in der Zunge, kann es zum Anschwellen des Gewebes kommen. Vor einem solchen Eingriff sollte jeder gründlich abklären, ob der Piercer nicht nur genügend Erfahrungen hat, sondern vor allem auch, dass er die Hygienevorschriften einhält. Desinfektion von Geräten und Material, der Hände und grundsätzliche Sauberkeit sind unbedingte Voraussetzung. Ebenso sollte man sich bei Vorliegen bestimmter Erkrankungen nicht piercen lassen, wie beispielsweise Aids, Hepatitis, Leukämie oder auch einfach als Diabetiker wegen der schlechten Heilungstendenz. Je nachdem, an welche Stelle das Piercing gesetzt werden soll, sind Entzündungen im Mund, Karies, Hauterkrankungen im direkten Piercingumfeld und noch einige andere Faktoren kontraproduktiv. Natürlich sollte ein Marcumar-Patient kein Piercing durchführen lassen und Menschen, die einen Herzklappenfehler oder andere schwerwiegende organische Erkrankungen haben, sollten auch vom Piercing absehen.

Was sollte man beim ersten Piercing beachten und wie wird gestochen?

Ein Bauchnabelpiercing gehört mit zu den am meisten durchgeführten Piercings und ist gleichzeitig auch eines der harmlosen. Hierzu wird angezeichnet und vorbereitet, mit der Zange fixiert und ein größeres Schmuckstück eingeführt. Nach einer Abheilzeit kann dies durch ein kurzes Dauerpiercing ersetzt werden, die Ersten sind immer aus sterilem Chirurgenstahl. An anderen Stellen geht es im Prinzip genauso zu, auch im Genitalbereich von Männern und Frauen wird gepierct.


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