Die Betreuung der Eltern im Alter ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema bei Alt und Jung

Betreuung der Eltern im Alter

Als Kind, egal ob Einzel- oder Geschwisterkind, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema „Betreuung der Eltern im Alter“ auseinandersetzen. Solange die Eltern nämlich rüstig, geistig fit und nicht auf fremde Hilfe angewiesen sind, spricht nichts dagegen, die Eltern in Ihrer Wohnung beziehungsweise in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen. Doch was wenn die Eltern dement, krank und gebrechlich werden? Dann muss man eine Lösung parat haben und schnellstmöglich eine Entscheidung treffen, die letzten Endes nicht nur die Eltern betrifft, sondern in den meisten Fällen auch den bereits erwachsenen Kindern einen neuen Lebensabschnitt beschert. Rechtzeitige Beratung, Vorbereitung und Planung um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein ist das Um und Auf. Im Falle einer Krankheit oder normalen Altersschwäche, bei der ein Elternteil auf fremde Hilfe angewiesen ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie man handeln kann:

Mobile Pflege – Hauskrankenpflege

Österreichweit wird von verschiedenen Institutionen wie beispielsweise dem Roten Kreuz, der Caritas, dem Hilfswerk oder auch der Volkshilfe Hauskrankenpflege sowie mobile Pflege angeboten. Die mobilen Pflegedienste bieten Unterstützung in allen Lebenslagen. Nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Angehörigen werden hier unterstützt. Aufgrund dessen, dass Krankenhausaufenthalte immer kürzer werden, und viele Kinder von alten, gebrechlichen Menschen nicht möchten, dass diese in einem Pflegeheim landen, greifen viele Kinder oder sonstige Angehörige zu dieser mittlerweile europaweit anerkannten Pflegemöglichkeit, welche es den alten Menschen ermöglicht im gewohnten Umfeld zu bleiben und ein Stück Selbstständigkeit beizubehalten, sofern dies möglich ist.

Altenheim oder betreute Seniorenwohnheime

Diese Möglichkeit kommt zu tragen, wenn ein Mensch zwar alt ist, aber dennoch großteils in der Lage ist selbstständig den Alltag zu meistern. Geschulte Altenbetreuer, sowie professionelle Seniorenbetreuung sorgen lediglich für Abwechslung im Seniorenalltag und stehen für den Fall der Fälle bereit. Auch eine Vollzeitverpflegung ist hier in dieser Möglichkeit der Betreuung der eigenen Eltern mit im Konzept eingeplant. Allerdings muss man sich hier über den Begleich der Kosten einig werden. In der Regel kommen nämlich die eigenen Kinder zum Handkuss, wenn die Eltern nicht selbst über das nötige Vermögen verfügen.

Die Unterbringung in einem Pflegeheim

Wenn einer Ihrer Elternteile aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist den Alltag zu bewältigen und auf grundsätzliche Unterstützung in der Pflege angewiesen ist, bleibt oft nichts anderes übrig als den lieben Angehörigen in einem Pflegeheim unterzubringen. Vor allem in der heutigen Zeit eine naheliegende Möglichkeit, da die bereits erwachsenen Kinder in den meisten Fällen selbst berufstätig sind und eine eigene Familie haben um welche sie sich kümmern müssen. Einen alten, kranken Menschen zu pflegen bedeutet zugleich einen massiven Zeitaufwand, den nahezu niemand mehr aufbringen kann. Die Kosten müssen, sofern die Eltern nicht ausreichend finanziell abgesichert sind, auch hier wiederum von den Kindern getragen werden und das geht leicht schon mal in die 3-stelligen Eurosummen pro Monat.

Die 24Stunden Betreuung zu Hause

Einige Kinder entscheiden sich aus persönlichen oder auch finanziellen Gründen für eine Betreuung zu Hause. Vor allem wenn die Kinder nicht voll berufstätig sind kann man diese Art der Betreuung in Betracht ziehen. Alternativ würde auch eine Karenz-Zeit in Betracht kommen, welche man in Österreich seitens des Arbeitgebers im Normalfall leicht genehmigt bekommt. Dennoch muss man sich dessen bewusst sein, dass die Pflege und Betreuung eines alten, kranken Menschen kein Sonntagsspaziergang ist und man vor allem als Laie recht schnell an seine Grenzen stößt. Es empfiehlt sich daher zusätzlich eine geschulte Pflegekraft, wie zum Beispiel einen Altenbetreuer, einzustellen, welche zumindest stundenweise Ihre Dienste bei Ihnen zuhause unterstützend verrichtet. Dies ist auch finanziell im Vergleich noch relativ einfach machbar, da sich diese Kosten mit höchster Wahrscheinlich mit dem in Österreich üblichen Pflegegeld abgedeckt werden können.

Fazit: Wenn man sich früh genug über diese Thematik Gedanken macht, wird man zu gegebenem Zeitpunkt sicherlich die beste Lösung für alle Beteiligten parat haben. Wichtig ist nur, den alten Menschen mit einzubeziehen, denn sonst kommt sich dieser am Ende noch abgeschoben vor!


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